„Thomas & Jakob und der Traum vom Leben“ 11. bis 13. April 2025
2019 – 14. Merseburger DEFA Filmtage
Vom Buch auf die Leinwand
Im März 2019 rollen wir vor dem Domstadtkino Merseburg einmal mehr den roten Teppich aus. Für Schauspieler und Regisseure, die einfach DEFA und Kult sind. Für unser treues Publikum von Jung bis Alt. Im Mittelpunkt der 14. Auflage der DEFA-Filmtage stehen Bücher, die auf der Leinwand laufen lernten. Vom „Kleinen Prinzen“ bis zu den „Söhnen der Großen Bärin“, von „Sonjas Rapport“ bis „Rotfuchs“ – darauf dürfen Sie sich 2019 freuen
Bereits seit mehreren Jahren gehört zu den Merseburger DEFA-Filmtagen der Bücherstand im Foyer des Domstadtkinos. Martina Barry besorgt nicht nur die literarischen Grundlagen der gezeigten Filme, auch die Filme auf DVD sind bei ihr käuflich zu erwerben. Gut angenommen werden auch die Hör-CD’s, die von bekannten Schauspieleinnen und Schauspielern gelesen werden. In den Stoffbeuteln mit der Aufschrift „Lesen statt Putzen“ sind die Schätze gut aufgehoben.
Hubertus Schmid stellte für die Merseburger DEFA-Filmtage sein großes Filmrätsel zur Verfügung. Aus den ausgestellten Utensilien waren 35 Filme zu erraten. Michael Finger machte es sich zu seiner Aufgabe, für das Publikum der Filmtage im Domstadtkino das Filmquiz zu betreuen und mit viel Spaß und Freude die Rätselleidenschaft zu beobachten. 37 Zuschauer stellten sich mit ihren Rätselergebnissen der gestrengen Jury und vier von ihnen können sich glücklich schätzen, alle Utensilien den richtigen Filmen zugeordnet zu haben und wurden mit Preisen belohnt.
Im ausverkauften großen Saal des Domstadtkinos lief am Sonntag, dem 10. März 2019 um 17.30 Uhr der Abschlussfilm „Gundermann“. Interessant und lebendig wird Gundermann durch seine Geradlinigkeit und Widersprüchlichkeit in einem. Der Film schafft es, ihn als eine komplexe Person seiner Zeit darzustellen. Der Ausspruch: ich habe auf das richtige Pferd gesetzt, aber das hat nicht gewonnen, sagt viel über die Person Gundermann aus. Er hat an der Idee des Sozialismus festgehalten, sagt Conny Gundermann, aber der reale Sozialismus sei nicht die Idee gewesen. Laila Stieler stellte in dem Filmgespräch mit Maik Reichel klar, dass der Film keine Eins zu Eins Übertragung des realen Lebens ist und sein kann. Die Musiker Carmen Orlet und Hugo Dietrich von der Brigade Feuerstein erinnerten mit den vorgetragenen Stücken an den Liedermacher Gundermann. Gemeinsam mit Conny Gundermann sangen sie das Hochzeitslied, das wenig an eine „übliche“ Hochzeit erinnert – halt Gundermann.
Wie Gerhard Gundermann oder "Gundi" sagen würde: "Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse ..."
Das ist bereits die dritte Verfilmung eines Werkes von Günter de Bruyn, die zu den Merseburger DEFA-Filmtagen gezeigt wird, diesmal am Sonntag, dem 10. März 2019 um 15.30 Uhr . Und wieder ein Film, der die Widersprüchlichkeit und damit das Leben an sich zeigt. Franziska Troegner fühlt sich mit dem Film und im Domstadtkino sehr wohl. Gern erzählt sie dem Publikum und der Moderatorin Inés Burdow von den Dreharbeiten. In einer Dankesmail gratuliert sie dem Förderverein zu diesen gelungenen Veranstaltungen und würde gern wiederkommen.
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