Der Stummfilm mit Klavierbegleitung ist inzwischen zu einer kleinen Tradition innerhalb der Merseburger DEFA-Filmtage geworden. „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“ gehört dazu und wurde am Sonntag, dem 10. März 2019 um 11.00 Uhr gezeigt. Einige technische Daten: der Film war in etwa 288 m lang und die Kiste mit den Filmrollen brachte ein Gewicht von etwa 40 kg auf die Waage. Da die Filmenden nicht mehr verklebt werden durften, gab es zwischendurch immer kurze Pausen, was die Zuschauer mit Geduld und Verständnis tolerierten. Was die Filme geben und was mit moderner Technik nicht eingefangen werden kann, ist das authentische Bild dieser Zeit. Für uns heute wirkt die Gestik und Mimik übertrieben, aber andere Mittel der Kommunikation, bis auf Zwischentexte, hatten die Darsteller nicht. Der Pianist Günter A. Buchwald und Wolfgang Kubak diskutierten nach dem Film über die Rolle der Musik im Stummfilm.