Zwei gesellschaftliche Ereignisse sollen sich in den ausgewählten DEFA-Filmen 2025 spiegeln: das jüdische Leben – 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz – und der Bauernkrieg – vor 500 Jahren fanden die Kämpfe unter Thomas Müntzer in Mitteldeutschland statt. Zwei Ereignisse, die auf dem ersten Blick vielleicht nicht viel miteinander zu tun haben. Aber beide sprechen von einem Kampf um Freiheit, Anerkennung, Selbstbewusstsein, selbstbestimmtes Leben.
Im Rahmen der Literaturtage zeigte der „Förderverein Kino Völkerfreundschaft Merseburg e.V.“ am 14. Oktober 2023 um 14:30 Uhr im Domstadtkino Merseburg wieder einen interessanten Mix an selbstgemachten Kurzfilmen. Besonders freuten sich die Veranstalter darauf, das Gespräch mit den Autoren zu suchen.
Im Rahmen der 13. Saalekreis-Literaturtage hat der bekannte Schauspieler Christian Steyer am 13. Oktober 2023 um 18 Uhr im Domstadtkino Geschichten von Stefan Heym gelesen.
1997 hat Stefan Heym ein rundes Dutzend kleine Geschichten, Anekdoten aus seinem Lebensalltag veröffentlicht. Gedacht waren sie für seine Ehefrau Inge, die er ihr zu Geburtstagen und sonstigen Anlässen, schenkte. Diese Geschichten hat er gesammelt und sie zu einem Band wunderschöner, und heute nicht mehr alltäglicher, Liebeserklärungen zusammengestellt.
Am 29. September 2023 hat die DEFA-Stiftung zum 22. Mal ihre Stiftungspreise verliehen. Zu den Preisträgern gehört in diesem Jahr auch die Trickfilmschule Fantasia Dresden. Sie wurde für ihr besonderes Engagement bezüglich des Filmerbes gewürdigt – speziell bezogen auf das in Dresden beheimatete DEFA-Trickfilmstudio. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Am 5. Oktober 2022 starb Wolfgang Kohlhaase. Der Filmkritiker Knut Elstermann hat aus diesem Anlass seine Gespräche mit dem großen Drehbuchautor gesammelt und als Buch herausgegeben. Für den tipBerlin ein Anlass, den geschätzten Kollegen zu befragen – wie sieht Knut Elstermann heute die DEFA? Verfolgt er die neue Ost-West-Debatte? Auch zu Dirk Oschmann hat er eine Meinung.
Ein Fazit von drei Tagen Filmfestival und noch einmal drei Tage Schulveranstaltungen, ist so einfach nicht. Es waren sehr schöne Tage, die vor allem durch eine Atmosphäre geprägt waren, die durch ein großes Interesse an den ausgewählten Filmen und Filmgesprächen geprägt war. Viele fanden sich und ihre Zeit in den Filmen wider. Das zeigte sich unter anderem auch an der „Geräuschkulisse“ während der Filme, oft war ein „oh oder „ah“ zu hören, es wurden kurz Erfahrungen ausgetauscht „kannst Du Dich erinnern…“. Ich denke, viele waren auch nach den Jahren der Corona-Einschränkungen glücklich, wieder „ganz normal“ Kultur in Gemeinschaft zu genießen.
Einige Impressionen, die sicher sehr subjektiv sind, sollen einen Überblick geben.
Wie schon geschrieben, bis zur endgültigen Durchführung kann es immer noch Änderungen geben.
Wir sind 2020, 2021, 2222 gut durch Corona gekommen. Nicht nur fanden die Merseburger DEFA-Filmtage statt, auch alle Gäste konnten kommen. Doch zu den 18. hat uns Corona gleich zwei Mal erwischt, Jutta Wachowiak und Katrin Sass mussten absagen. Beide waren zu zwei Filmen eingeladen. Doch konnten wir die Filmgespräche in zwei Fällen gut absichern und den Zuschauern interessante Gespräche bieten.
Begonnen haben unsere 18. Merseburger DEFA-Filmtage „Endlich 18!“ mit „Grüne Hochzeit“, einem Film, zu dem unser Thema genau passte. Viele der nun bereits älteren Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich sehr gut an die Zeit erinnern, in der der Film spielt. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Stefanie Eckert und Ute Lubosch bestritten das Filmgespräch.
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