Wir besuchten damals eine Hortveranstaltung der DEFA-Filmtage mit den Kindern. Zuerst waren sie nicht begeistert, sich „so olle Filme“ anzuschauen. „Der tapfere Schulschwänzer“ oder „Die dicke Tilla“, zeigten den Kindern meine Kindheit. Schlussendlich konnten sie doch ein gewisses Interesse entwickeln. Und bei der „Dicken Tilla“ viel lachen. Kommentiert wurden die damalige Mode, die Freizeitbeschäftigungen und die Ausdrucksweise. Im Anschluss bombardierten die Kinder Carmen Seehafer mit vielen Fragen. Ist sie wirklich mit zwei Brüdern und ohne Mutter aufgewachsen? Haben die Kinder sie wirklich gehänselt und waren die Brüder immer so gemein zu ihr? Die unsensibelste aller Fragen war dann aber doch, ob sie schon immer dick war.
Petra Ernst