Zwischen dem 8. und 10 März 2019 war Merseburg das Mekka der DEFA-Filmliebhaber. Die 14. Merseburger DEFA-Filmtage boten ein breites cineastisches Potpourri. Die Filmauswahl traf den Nerv der Zuschauer. Wer an der Kinokasse noch ein Ticket für „Lotte in Weimar“, „Der kleine Prinz“, „Die Söhne der großen Bärin“ oder auch „Gundermann“ ergattern wollte, hatte meist das Nachsehen. Die Säle waren gut gefüllt und einige Filme eben restlos ausverkauft. Insgesamt wurden 2.580 Kinokarten verkauft und damit fast 600 Karten mehr als im Vorjahr.
Viele zog es auch wegen der anschließenden Filmgespräche mit ihren Lieblingsstars ins Domstadtkino. Dafür reisten manche DEFA-Freunde sogar extra aus Minden oder Berlin ins kleine Saalestädtchen. Gojko Mitic, Jutta Hoffmann oder auch Renate Blume stellten sich den Fragen des Publikums und gewährten Einblicke in ihr DEFA-Leben. Gleichzeitig luden die Filme auch zur Diskussion ein. „Die erste Reihe“ polarisierte bei den Zuschauern und sorgte für Gesprächsstoff.
Auch der Versuch, aktuelle Filme mit DDR-Bezug stärker in die Filmtage einzubauen, glückte. Gerade der Schlussstreifen „Gundermann“ kam richtig gut an und bildete mit einem kleinen Konzert ein stilvolles Ende der 14. Merseburger DEFA-Filmtage.
Die Atmosphäre war während aller Festivaltage stets eine ganz besondere. Das spürten auch die hellauf begeisterten DEFA-Stars. Sie versicherten einstimmig, 2020, dann zu den 15. DEFA-Filmtagen, wiederkommen zu wollen.